Auch bekennen sich die Geschäftsleute türkischer Herkunft zum Wirtschaftsstandort Wuppertal, indem sie die Innenstädte Elberfelds und Barmens mit Geschäften beleben (und nebenbei der Stadt Wuppertal über die Steuern und Abgaben eine weitere Einkommensquelle bieten).

Übrigens wird weder die Innenstadt noch die B7 ausschließlich von Türken bevölkert. Alle Wuppertaler nutzen diese öffentlichen Orte. Die „Verlotterung“ dieser öffentlichen Orte einer Gruppe von Menschen in die Schuhe zu schieben ist für eine Persönlichkeit, die aufgrund einer wissenschaftlichen Ausbildung und eines Doktortitels eigentlich in der Lage sein sollte, eine Meinung nach rationalen Gesichtspunkten kund zu tun weder angemessen noch nachvollziehbar. Ein Mensch mit solch einem Bildungshintergrund sollte in der Lage sein, auch wenn ihm einige Wörter der reichen deutschen Sprache entfallen sein sollten, sich gewählter bzw. differenzierter auszudrücken.

Es scheint, als ob Herr Kroll nicht in der Lage ist, Lösungen für die wirklichen Probleme Wuppertals anzubieten. Ansonsten kann nicht erklärt werden, warum für den Wahlkampf auf Polemik und Hetze gegen eine Bevölkerungsgruppe zurückgegriffen wird.

Die überwiegende Mehrheit der in Wuppertal lebenden Migranten bekennt sich zu ihrer Stadt. Diese Mehrheit lässt es nicht zu, dass falsche Äußerungen das friedliche und tolerante Miteinander in unserer Heimatstadt in Frage stellen. Offensichtlich haben die Spitzenvertreter der WfW an dieser positiven und weltoffenen Entwicklung nicht teilgenommen.

Wir fordern Herrn Kroll auf sich offiziell bei der türkischen Bevölkerung Wuppertals zu entschuldigen.

Ferner erwarten wir auch von Herrn Schiller eine Entschuldigung, da er eine Bagatellisierung der Aussage vornimmt, die an dieser Stelle und in dieser Form weder haltbar noch zutreffend ist.